Mut-Tour 2025 macht Station in Rastatt
Am Donnerstag, dem 17. Juli, gegen 11 Uhr trafen drei Tandem-Teams der diesjährigen MUT-Tour auf dem Rastatter Marktplatz ein. Begrüßt wurden sie von Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Rastatt, der Lebenshilfe Rastatt, des Caritasverbands für den Landkreis Rastatt sowie der Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch erkrankter Menschen. Auch die Behindertenbeauftragten der Stadt und des Landkreises nahmen an dem Empfang teil.
Die MUT-Tour ist ein bundesweites Aktionsprojekt, das sich seit Jahren für einen offenen, entstigmatisierenden Umgang mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen starkmacht. Menschen mit und ohne eigene Krisenerfahrungen radeln auf Tandems quer durch Deutschland und machen dabei Halt in verschiedenen Städten, um Aufmerksamkeit zu schaffen und Betroffene wie Angehörige zu ermutigen, über psychische Gesundheit zu sprechen.
Oberbürgermeisterin Müller würdigte in ihrer Ansprache das Engagement der Teilnehmenden. Die MUT-Tour leistet einen wertvollen Beitrag dazu, Depressionen aus der Tabuzone zu holen. Psychische Erkrankungen sind Teil unserer Gesellschaft - darüber zu reden, ist der erste Schritt zur Hilfe.
Bei ihrem Zwischenstopp in Rastatt suchten die Teilnehmenden aktiv das Gespräch mit Passantinnen und Passanten. Informationsmaterial und persönliche Erfahrungsberichte boten einen niedrigschwelligen Zugang zu einem Thema, das viele betrifft, aber noch immer oft verschwiegen wird.
Mit jeder Etappe setzt die MUT-Tour ein deutliches Zeichen: Depression ist behandelbar - und niemand muss allein damit leben.