Ein Baum voller Wünsche

Gemeinsam mit der Volksbank pur Rastatt durften wir in diesem Jahr ein Herzensprojekt verwirklichen: den Wunschbaum für die Wohnungslosenhilfe des Caritasverbandes für den Landkreis Rastatt e.V. An diesem Baum hängen die ganz persönlichen Wünsche von Menschen, die unsere Angebote täglich nutzen.
Kundendirektor Claudius Ullrich, die Kundenbetreuerinnen Elvira Kraft und Gabi Schwarz und Marcus Gernsbeck, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Volksbank, nahmen sich gemeinsam mit unserer Kollegin Desirée Ochs Zeit, über die Situation unserer Tagesstätte zu sprechen und einzelne der 40 Wünsche aufmerksam zu betrachten.
Die Wünsche waren so unterschiedlich wie die Menschen selbst - und doch zeigten sie alle eines: die große Not dahinter. Neben Handschuhen, einem Elektronikbuch, einem Krimi oder einem Lederhut gab es auch den Wunsch nach einer kleinen Überraschung - und sogar den stillen Traum von einem eigenen Wohnungsschlüssel. Zwei Menschen verzichteten bewusst auf ein Geschenk, um nicht erneut enttäuscht zu werden. Diese Momente berühren und machen deutlich, wie wichtig es ist, zuzuhören und mit Respekt und Wärme zu begegnen.
Unsere Tagesstätte der Wohnungslosenhilfe ist eine offene Begegnungs- und Beratungsstelle für wohnungslose und arbeitslose Frauen und Männer ab 18 Jahren. Derzeit begleiten wir dort zahlreiche Männer und neun Frauen - eine von ihnen ist schwanger. In den letzten drei Jahren ist die Zahl der Hilfesuchenden um 25 Prozent gestiegen. Besonders alarmierend: Immer mehr Rentnerinnen und Rentner verlieren ihr Zuhause. Die Chancen auf eine Sozialwohnung sind gering, denn die Konkurrenz unter den Berechtigten ist groß.
Gerade in der kalten Jahreszeit bietet die Tagesstätte einen geschützten Ort der Wärme und Fürsorge. Neben einer warmen Stube gibt es Wasch- und Duschmöglichkeiten, eine Kleiderkammer mit Gepäckaufbewahrung, Wäschewaschen, verschiedene niedrigschwellige Angebote sowie eine ehrenamtliche medizinische Ambulanz - betreut von einer Krankenschwester, einer Zahnärztin, einer Podologin und bald auch von Tierärztinnen für die vierbeinigen Begleiter unserer Gäste.
Und was würde sich unsere Kollegin Desirée Ochs wünschen, hätte sie selbst einen Wunsch frei?
Größere Räumlichkeiten. Denn aktuell muss ihr Büro nicht nur für Beratungen, sondern auch für die Kleiderausgabe und Teile der medizinischen Versorgung genutzt werden. Die Fußpflege findet derzeit sogar im Flur statt - ein Zustand, der den wachsenden Bedarfen kaum gerecht wird.
Jeder Mensch verdient Wärme, Würde und eine Perspektive. Helfen Sie mit, dass kein Wunsch ungehört bleibt.
So funktioniert es:
1. Zur Volksbank pur in Rastatt gehen - dort steht der Wunschbaum.
2. Einen Wunsch auswählen und das passende Geschenk besorgen.
3. Das Geschenk liebevoll verpacken und unbedingt beschriften, damit es den richtigen Menschen erreicht.
4. Das Geschenk wieder zur Volksbank bringen - und damit jemandem eine besondere Freude bereiten.
Ein herzliches Dankeschön sagen wir der Volsbank pur für diese tolle Ideee und natürlich allen, die die Geschenke pflücken und den Menschen in der Tagesstätte für Wohnunglose eine Freude bereiten.