Seilhänger-Projekt
Das Seilhänger-Projekt des Caritasverbandes Rastatt bietet seit 2011 Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit zu stärken, Vertrauen aufzubauen und neue Perspektiven zu gewinnen. In der Kletterhalle des Deutschen Alpenvereins in Baden-Oos lernen die Teilnehmer nicht nur die Technik des Kletterns, sondern auch, wie wichtig Teamarbeit, Verantwortung und gegenseitige Unterstützung sind.
Nach einem Einführungskurs, in dem Knoten, Sicherungstechniken und Grundbegriffe des Kletterns vermittelt werden, wagen sich die Jugendlichen in die Kletterwand. Dabei wachsen sie an den Herausforderungen, helfen sich gegenseitig und erleben den Sport als verbindendes Element. "Unser Seilhänger-Projekt fördert die Persönlichkeit der jungen Menschen und stärkt ihr Selbstvertrauen und ihr Verantwortungsgefühl", erklärt Peter Rettig vom Jugendmigrationsdienst. Besonders Mädchen werden gezielt gefördert, um ihnen Mut und Stärke mit auf den Weg zu geben.
Das Projekt vereint Jugendliche aus verschiedenen Ländern wie der Ukraine, Syrien, Bolivien und Israel. Sie erleben Integration und ein friedliches Miteinander, bei dem kulturelle Unterschiede in den Hintergrund treten. "Beim Klettern sind alle gleich", betont der ehrenamtliche Helfer Eduard Schwindt, der aus eigener Erfahrung weiß, wie wichtig Unterstützung beim Ankommen in einem neuen Land ist.
Das Seilhänger-Projekt, das über rund 25 Termine pro Winter durchgeführt wird, wird durch die finanzielle Unterstützung des Caritasverbands, der Stadt Rastatt und der Schöck-Stiftung ermöglicht. Ein kleiner Eigenbeitrag macht das Angebot für viele Jugendliche zugänglich. Neben sportlicher Aktivität erleben die Teilnehmer Freude, stärken ihre Konzentration und entwickeln Motivation, die sie auch im Alltag begleitet.
Das Projekt zeigt, wie Sport Brücken bauen und Gemeinschaft fördern kann. Interessierte Jugendliche und Unterstützer finden weitere Informationen beim Caritasverband Rastatt.